Grosser anglo-franz.weiss-schwarzer laufhund

Globale Rassebeschreibung

Der Große Anglo-Franzose (Grand Anglo-Français blanc et noir) ist, wie sein Name schon sagt, französischen Ursprungs. Seine Vorfahren sind nicht mit Sicherheit bekannt, aber einige Experten glauben, dass er vom weißen Hund aus dem 16. Jahrhundert abstammt, während andere meinen, dass er von einigen sehr alten Rassen wie dem Gascon Saintongeois, dem englischen Foxhound oder dem Poitevin beeinflusst wurde. Mit einem Gesamtbestand von etwa 2000 Tieren und 3 bis 400 Geburten pro Jahr ist die Rasse selbst in ihrem Ursprungsland eher selten. Der erste Standard wurde 1957 verfasst, zwei Jahre später wurde er am 15. Dezember 1959 von der Internationalen Kynologischen Föderation endgültig registriert.

Der Grand Anglo-Français Blanc et Noir gehört zu den großen Hunden und wird hauptsächlich als Jagdhund eingesetzt. Er ist ein gefürchteter Fährtensucher mit einer außergewöhnlichen Ausdauer und Belastbarkeit. Sein Körper ist gleichmäßig proportioniert und leichtfüßig, was seinem Gangbild viel Schwung verleiht. Seine starken Knochen und sein kräftiger Körperbau machen ihn zu einem gefürchteten Raubtier mit einer außergewöhnlichen Ausdauer. Sein Körper ist lang und hoch und hat eine quadratische Form. Trotz seines imposanten Körperbaus hat er einen geschmeidigen, wendigen und kräftigen Gang. Sein Kopf ist stark entwickelt, mit einer langen Schnauze und einem dezent ausgeprägten Stop. Sein Haar ist kurz, dicht und von rauer Textur. Die vom Standard zugelassene Fellfarbe ist weiß und schwarz in Form von deutlichen Flecken oder Sprenkeln.

Der Charakter des weiß-schwarzen Anglo-Franzosen ist angenehm, er ist ein zärtlicher Hund, der seine Besitzer liebt, auch wenn er im Allgemeinen wenig demonstrativ ist. Der Große Anglo-Franzose strotzt vor Energie, er ist ein unermüdlicher Wanderer, der kilometerweit laufen kann, ohne auch nur die geringste körperliche Schwäche zu zeigen. Er hat das Temperament eines Rudelhundes, der sowohl mit Artgenossen als auch mit Fremden umgänglich ist. Er ist es nicht gewohnt, allein zu sein, und erträgt das Alleinsein nur schwer, auch wenn er sich bei der Arbeit eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt. Fremden gegenüber ist er ziemlich misstrauisch und braucht eine gewisse Zeit, um sich anzupassen, bevor er volles Vertrauen fasst. Er ist nie aggressiv und hat keinen Instinkt, Menschen anzugreifen. Er ist von Natur aus ein Jäger, aber dennoch ein bemerkenswerter Begleithund, der Sie problemlos mit Wohlwollen durch Ihren Alltag begleiten kann.

Erwachsene: Der Große Anglo-Franzose wiegt ca. 30 kg, hat eine Widerristhöhe von 65 bis 72 cm bei Rüden und 62 bis 68 cm bei Hündinnen.