Deutscher jagdterrier

Globale Rassebeschreibung

Die Geschichte des Jagdterriers beginnt in den 1920er Jahren in Deutschland, als drei leidenschaftliche Jäger der Kynophilie beschlossen, den offiziellen Fox Terrier Club zu verlassen, um ihre eigene Rasse zu gründen. Der Deutsche Jagdterrier wurde von Rudolf Friess, Walter Zangenberg und Carl-Erich Grünewald in Zusammenarbeit mit dem Zoologen Lutz Heck/Hagenbeck entwickelt und geschaffen.

Gemeinsam machten sie sich daran, kleine schwarz und lohfarbene Terrier zu konzipieren, die sorgfältig für die Jagd ausgewählt wurden, insbesondere für das Ausgraben. Der Jagdterrier ist das Ergebnis von Kreuzungen zwischen alten englischen Terriern, dem Welsh Terrier sowie Pinscher-ähnlichen Hunden. Sein erster Standard wurde einige Jahre später definiert, mit einem starken Wunsch, seine Raubtierqualitäten zu stärken und den Schwerpunkt auf Gehorsam, ausgezeichneten Geruchssinn, Entschlossenheit sowie die Jagd in wasserreichen Umgebungen zu legen.

Der offizielle Deutscher Jagdterrier Club öffnete seine Türen im Jahr 1926, und die Internationale Kynologische Föderation erkannte ihn am 2. Dezember 1954 endgültig an, wobei der aktuelle Standard zuletzt am 19. März 2015 aktualisiert wurde.

Der Deutsche Jagdterrier ist ein kleiner Terrier, lebhaft und kraftvoll für seine Größe, sehr geschätzt für seine außergewöhnlichen körperlichen Fähigkeiten und Jagdfähigkeiten. Ausdauernd, hartnäckig und mutig, passt seine Morphologie perfekt zu seinem Zweck. Etwas länger als hoch ist sein Körper gut proportioniert, mit einer breiten und kompakten Rückenlinie. Er steht hoch auf den Beinen und behält dabei eine gute Brusttiefe.

Seine Schultern sind kräftig, seine Gliedmaßen kraftvoll und sein Rumpf dick. Sein Kopf ist tief und breit, mit einer moderaten Schnauzenlänge und einem flachen Schädel. Die Stoppstelle ist dezent, und seine kleinen Ohren sind hoch angesetzt auf seinem Schädel, nicht zu dick, und bilden eine V-Form, deren Spitze auf die Kiefer fällt.

Was die Fellfarbe betrifft, kann er verschiedene Schattierungen aufweisen, wie Schwarz, Schwarz-Lohe, Dunkel- oder Hellbraun, mit immer über den Augen, den Wangen, den Beinen und am Ansatz der Rute befindlichen Lohmarkierungen. Sein Fell kommt in zwei Varianten vor: drahtig, gerade, dicht und hart für den Rauhaar-Typ oder glatt und eng anliegend für die glatthaarige Variante.

Der Charakter des Deutschen Jagdterriers ist liebevoll, gehorsam und willensstark. Nah an seiner Familie ist er in erster Linie ein Arbeitshund, entwickelt für Anstrengung und intensive Spurensuche.

Als effizienter Jäger vereint er alle Eigenschaften des Terriers: Entschlossenheit, harte Arbeit und Hartnäckigkeit. Der "Jagd" ist ein vielseitiger Hund, der sich leicht an alle Gelände- und Wetterbedingungen anpassen kann. Zuverlässig und voller Lebendigkeit benötigt er täglich intensive körperliche Betätigung, um sich voll zu entfalten und nicht gelangweilt zu sein, da er ein hyperaktives Tier ist.

Er wird nur schwerlich als einfacher Begleithund zufrieden sein, da sein Temperament seit Jahrzehnten ausschließlich darauf ausgerichtet ist, Beute wie Hasen, Wildschweine oder Hirsche zu verfolgen.

Sein Raubtierinstinkt ist stark ausgeprägt, und ohne regelmäßige Anreize kann er zerstörerisch, stur oder sogar einschüchternd werden, wenn ihm sein Besitzer nicht genügend Aufmerksamkeit schenkt. Dennoch bleibt der Deutsche Jagdterrier im täglichen Familienleben ein guter Begleithund, dynamisch und aufmerksam auf seine soziale Gruppe.

Im Erwachsenenalter wiegt der Deutsche Jagdterrier zwischen 7 und 11 kg und misst zwischen 33 und 40 cm.