Deutscher spitz - keeshond

Globale Rassebeschreibung

Ursprünglich aus Deutschland stammend, ist der Keeshond der Vorfahr vieler Rassen auf dem europäischen Kontinent. Es handelt sich um eine Variante des deutschen Spitz, der als Nachkomme der "Moorehunde" oder "Seestädtehunde" bekannt ist und bis in die Steinzeit zurückreicht. Damals wurden sie hauptsächlich als Hütehunde eingesetzt, um die Herden vor möglichen Angriffen zu schützen.

Erst im frühen 18. Jahrhundert wird der Keeshond, auch bekannt als Wolfspitz, wirklich bekannt. Er entstand aus einer blutigen Schlacht in den Niederlanden zwischen Wilhelm I. und Wilhelm Cornelis Van Gijsalaaer, einem führenden Politiker der Opposition. Letzterer war stolzer Besitzer eines "Kees" (eines grauen Spitzes), und die Hinzufügung des Wortes "Hund" (was auf Niederländisch "Hund" bedeutet) bestimmte endgültig den Namen der Rasse.

Der deutsche Spitz besteht aus fünf verschiedenen Varianten: dem größten Wolfspitz oder Keeshond, dem Mittelspitz, dem Kleinspitz (kleines Modell) und schließlich der Miniaturversion, dem Pomeranian Spitz. Sie unterscheiden sich nur in ihrer Größe, da ihre morphologischen Merkmale identisch sind. Es dauerte bis zum frühen 20. Jahrhundert, bis der Keeshond offiziell anerkannt wurde, zunächst mit der Gründung des Rasseclubs im Jahr 1926.

Im Laufe der Geschichte hat dieser kleine, kuschelige Hund bei zahlreichen Prominenten Begeisterung geweckt. Tatsächlich wurden Emile Zola, Wolfgang Amadeus Mozart und sogar Königin Marie-Antoinette (die Frau von König Ludwig XIV.) irgendwann stolze Besitzer mittelgroßer oder kleiner deutscher Spitzhunde.

Die Rasse in Riesengröße wurde am 1. Januar 1957 von der Internationalen Kynologischen Föderation anerkannt, und wir sollten die kürzlich erfolgte Aktualisierung des Rassestandards durch den Keeshond- oder Wolfspitz-Rasseclub am 4. September 2019 beachten.

Trotz seiner scheinbaren Zerbrechlichkeit hat er große Robustheit geerbt. Sein Körper ist kurz und kompakt, mit einem charakteristischen, rundlichen und ziemlich breiten Kopf. Sein Kopf verjüngt sich zur Schnauze hin, und in der Miniaturversion hat er einen deutlich markierten Stop, während er bei den größeren Exemplaren weniger ausgeprägt ist. Seine kleinen Ohren stehen auf dem Schädel aufrecht, und sein Schwanz in Halbkreisform fällt über das Ende seines Rückens.

Er hat ein charakteristisches Bärenaussehen mit üppigem und flauschigem Fell, das am Schwanz und am Halskragen dicker ist. Die vom Rassestandard akzeptierten Fellfarben sind schwarz, weiß, creme und rot, obwohl in letzter Zeit auch andere Farben aufgetaucht sind.

Der Riesenspitz ist ein kühner und von Natur aus misstrauischer Hund. Er wird nicht zögern, seine Besitzer im Falle von Gefahr zu warnen. Von sanfter und ruhiger Natur ist er hingebungsvoll und äußerst an seine Besitzer gebunden, sogar bis zur Anhänglichkeit. Dieser Charakterzug ist besonders ausgeprägt, und die Einsamkeit bereitet ihm oft etwas Angst. Daher wird der Keeshond die Abwesenheit seiner Lieben nur schwer ertragen.

Liebenswert und verspielt ist er ständig auf der Suche nach neuen sportlichen Aktivitäten. Wie alle primitiven Hunderassen ist sein Verhalten instinktiv, und er wird möglicherweise nicht sehr empfänglich für strenge Erziehung sein und sich eher auf seine Intuition und Ihr Verhalten verlassen, um Ihre Reaktionen vorherzusehen. Hingebungsvoll an seine Familie wird er immer versuchen, seinen Lieben Freude zu bereiten. Der Keeshond wird zweifellos sowohl den Kleinen als auch den Großen Freude bereiten.

Als Erwachsener wird der Keeshond etwa 20 kg wiegen und eine Größe von 34 bis 38 cm haben.