Bergamasker hirtenhund

Globale Rassebeschreibung

Der Bergamasker Schäferhund hat sehr alte Ursprünge, da er bereits zur Zeit der Römer von Hirten eingesetzt wurde. Diese Rasse ist auf das Treiben und Hüten von Herden spezialisiert und ist hauptsächlich in der italienischen Region der Bergamasker Alpen anzutreffen.

Nachdem der Bergamasker Schäferhund nach dem Zweiten Weltkrieg fast ausgestorben war, wurde er dank der Bemühungen der Tierärztin Dr. Maria Andreoli gerettet, die sich leidenschaftlich für die Aufrechterhaltung seiner Zucht und die Bewahrung dieses seltenen genetischen Erbes einsetzte.

Heutzutage wird diese Rasse wegen ihrer Fähigkeiten bei der Bergrettung, als Wachhund und in der Hundetherapie sehr geschätzt. Neben seinen beruflichen Fähigkeiten erweist sich der Bergische Schäferhund auch als ausgezeichneter Familienhund. Obwohl er außerhalb der italienischen Grenzen kaum verbreitet ist, wurde die Rasse am 23. Februar 1956 von der FCI offiziell und endgültig anerkannt, und der letzte gültige offizielle Standard wurde am 4. September 2020 veröffentlicht.

Körperlich ist der Bergamasker Schäferhund ein mittelgroßer Hund mit einem rustikalen und wohlproportionierten Körperbau. Er hat ein homogenes und ausgewogenes Gangwerk mit geraden und muskulösen Beinen. Sein Kopf hat ein gutes Verhältnis von Länge zu Breite, die Schnauze ist kurz und kräftig, und seine Augen sind groß, aber nicht globig oder tief liegend. Sein Fell ist am ganzen Körper dicht und er hat eine schöne Mähne um den Hals. Sein Hals ist kräftig, seine Schultern sind gut gebaut und sein Rücken ist über die gesamte Länge breit. Sein Schwanz ist an der Basis dick und verjüngt sich zur Spitze hin.

Der Charakter des Bergamasker Schäferhundes ist außergewöhnlich sanft und liebevoll gegenüber Menschen. Er schätzt jedoch auch seine Unabhängigkeit, wenn er sich im Freien aufhält. Er ist ein sehr guter Wächter, der seine Besitzer unter allen Umständen verteidigt, ohne dabei ein aggressiver Hund zu sein.

Der Bergische Schäferhund ist ein Hund, der sich gerne in der freien Natur aufhält und viel Bewegung braucht, um sich wohl zu fühlen. Er ist vielseitig und geduldig, kann sich leicht kanalisieren und kann problemlos viele Stunden mit seiner Familie am Feuer verbringen, ohne unruhig zu werden.

Was sein Gewicht im Erwachsenenalter betrifft, so liegt es bei Rüden in der Regel bei 32-38 kg und bei Hündinnen bei 26-32 kg. Die Körpergröße variiert zwischen 58 und 62 cm für Männchen und 54 bis 58 cm für Weibchen.