Ariegeois

Globale Rassebeschreibung

Die Hunderasse Ariégeois ist ein bemerkenswerter Jagdhund aus der Region Ariège in Frankreich. Die Rasse wurde von Élie de Vézins sorgfältig und streng selektiert, um einen Hund mit außergewöhnlichem Geruchssinn zu züchten, der in der Lage ist, Wild in den steilen und bewaldeten Pyrenäen aufzuspüren.

Die Geschichte des Ariégeois reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als lokale Züchter damit begannen, einheimische Laufhunde wie den Grand Gascon Saintongeois und den Bleu de Gascogne miteinander zu kreuzen. Ziel war es, einen vielseitigen Jagdhund zu schaffen, der sowohl über einen ausgezeichneten Geruchssinn als auch über eine große Ausdauer verfügt.

Der Körperbau des Ariégeois ist typisch für mittelgroße Laufhunde. Er hat einen wohlproportionierten Kopf mit langen, hängenden Ohren und einen lebhaften, ausdrucksstarken Blick. Sein Körper ist gut gebaut, muskulös und elegant, mit einer harmonischen Silhouette, die ihm sowohl Schnelligkeit als auch Wendigkeit verleiht.

Was seinen Charakter angeht, so gilt der Ariégeois als freundlicher, anhänglicher und geselliger Hund. Er versteht sich im Allgemeinen gut mit seinen Familienmitgliedern, einschließlich Kindern, und kann auch ein angenehmer Begleiter für andere Tiere sein, wenn er von klein auf richtig sozialisiert wird. Aufgrund seines sanften Temperaments wird er auch als Begleithund geschätzt.

Als Jagdhund ist der Ariégeois leidenschaftlich und entschlossen. Er besitzt einen starken Jagdinstinkt und zeichnet sich bei der Suche nach Wild, insbesondere Hasen und Rehen, aus. Seine ausgeprägte Spürnase ermöglicht es ihm, eine Spur über große Entfernungen zu verfolgen, und seine Ausdauer erlaubt es ihm, die Beute unermüdlich zu verfolgen.

Was die körperlichen Spezifikationen angeht, so liegt das Durchschnittsgewicht des Ariégeois in der Regel zwischen 25 und 30 kg bei Rüden und zwischen 20 und 25 kg bei Hündinnen. Seine Widerristhöhe beträgt bei Rüden etwa 52-58 cm und bei Hündinnen 50-56 cm.

Der Rassestandard des Ariégeois lässt verschiedene Fellfarben zu, darunter weiß mit schwarzen oder orangefarbenen Flecken sowie feuerrote Abzeichen an den Augen und Wangen.

Der Gründungszuchtverein des Ariégeois ist der Club du chien d'Ariège (CCA), der gegründet wurde, um die Rasse zu fördern und zu erhalten. Der Rassestandard wurde 1886 festgelegt.

Die endgültige Anerkennung des Ariégeois durch die FCI erfolgte am 1. Oktober 1954 und die letzte Aktualisierung des gültigen offiziellen Standards wurde am 24. Januar 1996 veröffentlicht. Die Rasse ist in der FCI-Klassifikation in Gruppe 6 (Laufhunde, Blutsuchhunde und verwandte Rassen) aufgeführt. Durch diese Anerkennung gewann der Ariégeois an Bekanntheit und wurde nicht nur in Frankreich zu einer beliebten Rasse, sondern auch in anderen Ländern der Welt, wo er wegen seiner Vielseitigkeit, seines sanften Charakters und seines außergewöhnlichen Jagdtalents geschätzt wird.